Volks-BEWEGUNG
An den Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages:
Kein Neubau einer Munitionsfabrik in Unterlüß!
Die Unterzeichner dieser Petition schließen sich den Worten von Bundeskanzler Willy Brandt, der 1971 den Friedensnobelpreis erhielt, an:
"Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne Frieden nichts."
Das dieser Politik zugrundeliegende Konzept "Wandel durch Annäherung" hatte Egon Bahr bereits 1963 formuliert.
Unter Entspannungspolitik versteht man die Politik der Beilegung von Konflikten zwischen verschiedenen Staatenlenkern auf diplomatischer Ebene. Das Ziel dabei ist, einer Eskalation von politischen Streitigkeiten durch militärische "Lösungen" beharrlich entgegenzuwirken.
Die Mitunterzeichner dieser Petition fordern die Bundesregierung auf, zu den deutschen Konzepten der Entspannungspolitik und zum Friedensgebot des Grundgesetzes zurückzukehren. Dort steht bereits in der Präambel geschrieben:
"Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben."
Wir beziehen uns weiterhin auf Artikel 1 (2) des Grundgesetzes:
"Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt."
Der Neubau und die Inbetriebnahme der Munitionsfabrik in Unterlüß stehen für das glatte Gegenteil: Dieser öffentlich dokumentierte erste Spatenstich, vorgenommen durch hohe Vertreter der Bundesregierung und Rheinmetall ist ein sichtbares Zeichen für den politisch gewollten Vorrang, Konflikte erneut militärisch lösen zu wollen.
Ein Menschenleben wiegt soviel wie die Erdkugel. (aus Japan)
Das Leben ist heilig und damit unantastbar. Frieden ist ein Menschenrecht!